Dienstag, 21. März 2023

Von langer Hand geplant?

Die Konsternation ist groß; egal ob Abschied oder Rausschmiss und geplatzter Werbedeal, alle reden jetzt über Graf Lindorf und seinen Austritt aus der Kapelle. Der Archivar berichtete der Graf sei sich sicher, dass man ihn nicht vermissen werde und dass er sowieso der unbeliebteste Coppelianer von allen ist. Nun, ob das die richtige Interpretation ist, ist zu bezweifeln.

Nach einem der Festivalkonzerte im vergangenen Jahr habe man hören können, dass sich der Graf aufgeregt habe über die Vielfalt an Fotographien, Posts, und mehr von diesen modernen Schnickschnacks in den sogenannten Sozialen Medien die nicht ihm, sondern den immer streitenden Klarinettisten gewidmet sind. Zwar ist er selbst nicht auf diesen Plattformen anwesend, der Archivar habe jedoch immer berichtet was sich dort zutrug.

Unserer Einschätzung nach ist die Kunde über den (vermeintlichen?) Austritt des Grafen lediglich ein listiger Plan, welcher eine Flut von Nachrichten über ihn auslösen soll, um so sein Ego zu stärken. Der Plan zeigt sich wirksam, denn seit dem Jubiläumskonzertreiseabschlusskonzert überbieten sich die Fanatiker einander mit Lob für den Grafen und Kundgebungen schlafloser Nächte wegen Kummers. Unbeliebt ist er den sozialen Medien nach also nicht. Die Fanatikerschaft zollt ihm jetzt Anerkennung und Dank, was eine gute Sache ist, egal ob Abschied oder nicht. Die Frage ist, ob das den Grafen zufriedenstellen wird oder er seinen Worten auch Taten folgen lässt.

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